Ein weiteres Jahr ist vergangen, und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine geht mit unverminderter Intensität weiter. Am dritten Jahrestag des Kriegsbeginns veranstalten deshalb hannoversche Musiker*innen ein drittes großes Benefizkonzert „Dona nobis pacem“. Alle Mitwirkenden spielen und singen kostenlos; alle Einnahmen kommen erneut der Ukraine-Hilfe der Marktkirche zugute.
Für das Konzert versammeln sich die Mitwirkenden unter der Leitung von Keno Weber: Sänger*innen u.a. des Bachchores, des Hannoverschen Oratorienchores, der Capella St. Crucis und des Norddeutschen Figuralchores bilden einen stimmkräftigen Chor, Instrumentalist*innen u.a. von musica assoluta, Hannoverscher Hofkapelle und Niedersächsischem Staatsorchester das Orchester. Gemeinsam bringen sie Ausschnitte aus „Dona nobis pacem“ von Ralph Vaughan Williams und „Stabat mater“ von Giovanni Battista Pergolesi sowie Musik ukrainischer Komponisten zu Gehör.
Als Höhepunkt des Abends erklingt eine Uraufführung: Die „Rhapsodie in blau und gelb“ für Bajan, Cello und Streichorchester hat der britische Komponist Geoffrey Álvarez speziell für die ukrainische Bajanistin Tatjana Bulava und für diesen Abend geschrieben. Das Werk oszilliert unter Verwendung ukrainischer Volksmelodien zwischen Verzweiflung, Mut und Hoffnung.
Wie in den letzten Jahren kommt ein weiterer Impuls aus der Gemeinschaft der geflüchteten ukrainischen Frauen unter Beteiligung des Flüchtlingsnetzwerkes Hannover-Garbsen-Seelze.
Keno Weber